Sie haben sicher genug davon, ich auch. Aber der Petuelpark erinnert mich immer ein bisschen an Sevilla und seine Gärten. Deshalb noch einen, vorerst letzten Pandemiespaziergang. Es ist zu trocken.
Schlagwort: Petuelpark
Pandemiespaziergang
im Petuelpark
Nicht im Bild: Ein blaues Schmetterlingspaar. Eine ältere Asiatin mit ihrer Tochter (?), die etwas in eines der Beete pflanzte.
Pandemiespaziergang
Noch einmal der Petuelpark.
Pandemiespaziergang
Wann werde ich nur noch „Spaziergang“ schreiben und nicht mehr „Pandemiespaziergang“?
Stand der Heilige Christophorus am Scheidplatz schon, als der beste Ex der Welt und ich uns zu unserem zweiten Date trafen? Wir waren beide neu in München und kannten fast nur Haltestellen. Der beste Ex der Welt kannte damals kaum die Landessprache, was es nicht einfacher machte.
Nicht allzu früh mache ich mich auf zum Petuelpark. Unterwegs fällt mir auf, dass ich den Luitpoldpark nicht kenne und ich ändere mein Ziel. Aber der Luitpoldpark ist voller lärmender Hundeausführer; anscheinend findet da ein größeres Treffen statt. Ich gehe sofort weiter in Richtung Petuelpark. Es herrscht eine brütende Hitze, irgendwo rauscht Wasser und ich beschließe, mich mit einem Buch im Schatten neben einem Brunnen niederzulassen.
Mit Bänken und Liegen im Schatten, mit einem Brunnen und Wasserrinnen ist der Petuelpark der andalusischste unter den Münchner Parks . In einem von Koniferen umschlossenen Viereck stehen Stühle. Es fehlen Rosen und ein kleiner Springbrunnen, dann wäre der Ort im Sommer angenehmer. Trotzdem muss ich an Granada und die Gärten der Alhambra denken, wo sich der Duft der Rosen mit dem der Koniferen mischte, was der Gluthitze ein unglaublich frisches Aroma verlieh.
Kabul soll früher berühmt gewesen sein wegen seiner Rosen, fällt mir ein, aber ich weiß nicht viel darüber. Ach, Kabul. Ich habe keine Worte.