Anderswo

Herr Solminore über eine verlorene Heimat.

Herr Hauptschulblues hat ein altes Flugblatt gelesen. Es geht um Krieg, aber nicht den aktuellen.

Schwarze Sklavinnen als Versuchskaninchen.

Flüchtende Roma aus der Ukraine.

Als ich ins katholische München zog, fiel mir sein Grabstein auf: Johann Balthasar Michel, der erste Protestant, der das Münchner Bürgerrecht erhielt. Dass er ein Wein- und Pferdehändler war, wusste ich bisher nicht, aber diese zwei Berufe waren auch in meiner Familie häufiger vertreten. Verwandtschaft ist er aber wohl nicht.

Juan Moneo (1953-2013) por tientos.

20.04.2022

Am Bahnhof der Zug aus Budapest. Viele Ukrainer*innen, darunter auch Roma in wunderschöner Tracht. Der Zentralrat der Sinti und Roma hat eine Seite mit Informationen zur Situation der ukrainischen Roma erstellt.

Vielleicht sollte ich die Küche wieder streichen. Leuchtend blau, wie die Hoffnung auf bessere Zeiten. Wie der Flug, wie die Freiheit.

Auf dem Balkon grünt es; die Nelke, die Unentwegte, blüht schon wieder. Die Johannisbeere blüht kein bisschen. In all den Jahren, die sie bei mir am falschen Platz steht, hat sie fünf Beeren getragen, aber die waren äußerst wohlschmeckend. Bald ist es wieder Zeit für eine confiture des vieux garçons (und warum nicht: des vielles filles).

„Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer.“ Ich bin wieder bei Goya angekommen, vor allem bei seinen Desastres de la Guerra.

Anderswo

Erinnern Sie sich noch an das Foto eines lächelnden Mädchens, das in Auschwitz aufgenommen wurde und vor einigen Wochen von vielen Twitterern geteilt wurde? Ihr Name war Lisette Moru.

Bei Herrn Hauptschulblues fand ich einen Hinweis auf ein Blog, das sich mit Menschen beschäftigt, die am Rande unseres Blickfelds leben.

Schauen Sie einmal ins Café Weltenall. Blognachbarin Ulli macht Fotomontagen, und man kann sie kaufen. (Das ist keine Werbung, Ulli ist eine Blognachbarin. Eine Bezahlung oder sonstige Vergünstigung habe ich weder erhalten noch verlangt.)

Charlie Chaplin stammte von Roma ab. Zwei seiner Enkelinnen arbeiten an einem Dokumentarfilm.

Noch einmal Chaplin.